08-11-2019, 09:55 AM
Sie wehrte sich nicht, als ihre Gedanken begannen, sie mit auf eine Reise zu nehmen. Begleitet und geführt von den Worten des Priesters.... nein. Des Ahals.
Sie sah die Bilder vor sich, die er beschrieb, sah sie deutlich vor sich, so als wäre sie selbst dabei gewesen. Sie spürte die Anspannung, den Zorn, die Verzweiflung, wie Sofia sie gespürt haben musste. Und über allem schwebte dieses andere Gefühl, welches sich tief in ihr Innerstes bohrte, dort seine Krallen in ihre Eingeweide schlug und sich einnistete, dabei ihr gesamtes Dasein vergiftend: ein verzehrendes Verlangen. Oh, sie wusste, wie Sofia und Gavriil sich gefühlt haben mussten. Und sie verstand die Wut.... den Hass, den der Weiße dem Geschlecht der Valerius entgegen brachte. Sie hatten ihn um sein Glück beraubt. Und sie um eine Blutlinie, die von unvergleichlicher, von außergewöhnlicher Art gewesen wäre. Ihre Augen bohrten sich, nun da Gavriil den Blick für einen Moment von ihr gelöst hatte, in einen unbestimmten Punkt am Horizont.
Man hatte sie um ihr Recht gebracht, an der Spitze dieser Monarchie zu stehen und ihre Vorfahren hatten dies geschehen lassen. Sie hatten sich erst den Valerius gebeugt und zugelassen, dass diese die wahren Herrscher dieses Landes, nämlich den Ahal, denen die Astoria eigentlich Treue geschworen hatten, entmachteten und dann, im Lauf der Zeit und von Heneration zu Generation, immer loyaler zu den falschen Königen gestanden. Bis sie schließlich mit ansahen, wie die wahren Herrscher von der Bildfläche getilgt werden sollten. Oh, Syrinx machte ihren Vorfahren keinen Vorwurf. Hätten sie anders gehandelt, wäre der Name Astoria auch nicht mehr als eine blasse Erinnerung.... wenn überhaupt. Aber jetzt lag es an ihr, dies auszugleichen. Diese Jahrzehnte. Jahrhunderte der Verleumdung.
Und es tut gut, noch so viel von ihr hier zu haben, in Euch.
Sein Blick zwang sie zurück in die Gegenwart und Syrinx wurde sich der Nähe gewahr, die sie zueinander aufgebaut hatten. Wild hämmerte ihr das Herz in der Brust, unklar ob aus Wut über die Vergangenheit, Tatendrang, Überzeugung... oder aber wegen dieses Verlangens, welches in ihr weiter wuchs.
"Euch in den Klerus zu senden war ein Frevel. "
Ihre Stimme verriet ein dunkles Beben und auf ihren Zügen zitterte ein Lächeln.
"Es wäre mir eine Ehre, Euch zur Seite zu stehen, Gavriil Ahal."
Sie sah die Bilder vor sich, die er beschrieb, sah sie deutlich vor sich, so als wäre sie selbst dabei gewesen. Sie spürte die Anspannung, den Zorn, die Verzweiflung, wie Sofia sie gespürt haben musste. Und über allem schwebte dieses andere Gefühl, welches sich tief in ihr Innerstes bohrte, dort seine Krallen in ihre Eingeweide schlug und sich einnistete, dabei ihr gesamtes Dasein vergiftend: ein verzehrendes Verlangen. Oh, sie wusste, wie Sofia und Gavriil sich gefühlt haben mussten. Und sie verstand die Wut.... den Hass, den der Weiße dem Geschlecht der Valerius entgegen brachte. Sie hatten ihn um sein Glück beraubt. Und sie um eine Blutlinie, die von unvergleichlicher, von außergewöhnlicher Art gewesen wäre. Ihre Augen bohrten sich, nun da Gavriil den Blick für einen Moment von ihr gelöst hatte, in einen unbestimmten Punkt am Horizont.
Man hatte sie um ihr Recht gebracht, an der Spitze dieser Monarchie zu stehen und ihre Vorfahren hatten dies geschehen lassen. Sie hatten sich erst den Valerius gebeugt und zugelassen, dass diese die wahren Herrscher dieses Landes, nämlich den Ahal, denen die Astoria eigentlich Treue geschworen hatten, entmachteten und dann, im Lauf der Zeit und von Heneration zu Generation, immer loyaler zu den falschen Königen gestanden. Bis sie schließlich mit ansahen, wie die wahren Herrscher von der Bildfläche getilgt werden sollten. Oh, Syrinx machte ihren Vorfahren keinen Vorwurf. Hätten sie anders gehandelt, wäre der Name Astoria auch nicht mehr als eine blasse Erinnerung.... wenn überhaupt. Aber jetzt lag es an ihr, dies auszugleichen. Diese Jahrzehnte. Jahrhunderte der Verleumdung.
Und es tut gut, noch so viel von ihr hier zu haben, in Euch.
Sein Blick zwang sie zurück in die Gegenwart und Syrinx wurde sich der Nähe gewahr, die sie zueinander aufgebaut hatten. Wild hämmerte ihr das Herz in der Brust, unklar ob aus Wut über die Vergangenheit, Tatendrang, Überzeugung... oder aber wegen dieses Verlangens, welches in ihr weiter wuchs.
"Euch in den Klerus zu senden war ein Frevel. "
Ihre Stimme verriet ein dunkles Beben und auf ihren Zügen zitterte ein Lächeln.
"Es wäre mir eine Ehre, Euch zur Seite zu stehen, Gavriil Ahal."